Bitcoin mit Crash auf fast unter $ 30.000

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Keine Erholung in Sicht ist beim Kurs von Bitcoin, der größten und wichtigsten Kryptowährung. Im Gegenteil, der Kurs von BTC kannte in den letzten Tagen nur eine Richtung – nämlich steil nach unten. Zeitweise kratzte er in der Nacht auf Dienstag auch an der psychologisch wichtigen Marke von $ 30.000, ehe es zu einer leichten Gegenbewegung kam. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Artikel steht der Kurs nun bei ca. $ 31.400.

Das Niveau um $ 30.000 gilt deshalb als wichtig, weil es bei Kurskorrekturen Anfang des Jahres 2021 und im Frühsommer letzten von diesem Bereich am Ende wieder nach oben ging. Da man nun jedoch von einer deutlich veränderten allgemeinen Marktsituation sprechen kann, könnten Bitcoin und andere Kryptos auch in den anstehenden Wochen und Monaten weiter Kursverluste erleiden.

Dieser enorme Druck nach unten seit Anfang des Jahres brachte den BTC-Kurs jedoch auf ein langfristiges Unterstützungsniveau, das aus Anfang 2021 herrührt. Dieser Bereich rückt nun erneut in den Fokus. Sollte es zu weiteren Kurskorrekturen in Richtung dieser Unterstützung kommen, wird zunächst die Marke von $ 28.000 entscheidend und danach der langfristige Trend über 200 Wochen. Dieser war in der Vergangenheit in zuverlässiges Signal für eine Bodenbildung in einem bärischen BTC-Szenario. Dieser 200-Wochen-Indikator verläuft aktuell bei einer Marke von ca. $ 22.000.

Nicht nur die Kryptomärkte stehen unter Druck, sondern auch die Aktienmärkte; aktuell gibt es fast keinen Tag ohne Hiobsbotschaften bzw. ohne zum Teil deutliche Kursabschläge über alle Branchen hinweg.

Das Branchenportal Coinmarketcap berichtet, dass der Marktwert aller derzeit über 19.000 Kryptos unter die Marke von $ 1,5 Billionen fiel. Das heißt wiederum, dass die Marktkapitalisierung, die letztes Jahr im November noch ein Rekordhoch von über $ 3 Billionen erreichte, sich seitdem quasi halbiert hat. Als wichtige Gründe für die deutlichen Kursabschläge auf dem Markt für Kryptowährungen gelten einerseits der anhaltend starke Dollarkurs, andererseits die Zinserhöhungen einiger Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation.

Diese stringentere Geldpolitik mit höheren Zinsen führt im Allgemeinen dazu, dass Anleger besonders riskant geltende Vermögenswerte tendenziell eher abstoßen und in „sicherere“ Werte flüchten. Dazu kommt auch nach wie vor der nun einige Woche dauernde Krieg in der Ukraine, bei der es zu keiner Entspannung kommt. Auch dies sorgt für Unsicherheit und Angst vor einer längeren Rezession auf den Märkte.

Dazu kommt, dass sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren derzeit eher vorsichtig sind in Bezug auf Anlagen im Allgemeinen und in jene in Kryptowährungen im Besonderen.

So berichtet das Investmenthaus Coinshares in einem Bericht, dass allein im April insgesamt $ 339 Mio. an institutionellen Gelder aus Bitcoin geflossen seien, und dass die letzte Woche im April alleine den stärksten Exodus institutioneller Anleger seit Juni 2021 markiert hätte.

Doch nicht nur aus Bitcoin fließen Gelder ab, auch bei Ethereum ergibt sich ein ähnliches Bild. Aus der zweitgrößten Kryptowährung flossen dem Bericht zufolge in den letzten 5 Wochen fast $ 200 Mio. ab, davon knapp $ 20 Mio. alleine in der letzten Woche des Aprils.

Sicherlich nicht förderlich für die Stimmung unter den Krypto-Anlegern sind auch die Bemühungen einzelner Länder, Kryptowährungen bzw. Bitcoin in Hinkunft stärker zu regulieren. Als Argumente dafür werden immer wieder der hohe Energieaufwand beim Mining oder auch die Verwendung von Kryptos für betrügerische Aktivitäten genannt.

So ließen diese Woche Pläne aus Indien aufhorchen, wonach die Steuer auf Krypto-Services von derzeit 18 % auf 28 % angehoben werden soll. Dies könnte erfolgen in Form einer Erhöhung der sog. „Goods and Services Tax“, einer Steuer, die auf sämtliche Waren und Dienstleistungen erhoben wird und am ehesten der Mehrwertsteuer entspricht. Der Steuersatz von 28 % wäre jedoch relativ hoch und entspräche somit jenem, der in Indien auch auf Glücksspiele aufgeschlagen wird. Allerdings: In Indien wurde die längste Zeit auch ein komplettes Verbot von Kryptowährungen diskutiert bzw. ins Auge gefasst. Von diesem Plan scheint die Regierung vorläufig jedoch nun einmal abgerückt zu sein.

Etwas positiver hingegen die Nachrichten in Bezug auf Kryptowährungen aus einem anderen Land, nämlich Portugal. Das Land an der Algarve galt schon seit längerer Zeit als besonders Krypto-freundlich. Investoren in Bitcoin & Co. können in Portugal unter anderem von diversen steuerlichen Vorteilen profitieren.  Und was seit kurzem ebenfalls möglich ist – Immobilientransaktionen können ab sofort vollständig in Kryptowährungen erfolgen. So wechselte denn auch letzte Woche ein Eigenheim in Braga – einer Stadt ca. 1 Autostunde von Porto – entfernt, seinen Besitzer. Die Besonderheit: Die Transaktion wurde vollständig digital abgewickelt. Zuvor war es noch notwendig gewesen, Bitcoin für den Kauf einer Immobilie zuerst in Euro umzuwechseln.

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