Wenig Bewegung bei Bitcoin – Kurs bewegt sich um die $ 21k. Probleme bei Coinflex und Babel Finance. Außerdem: Cristiano Ronaldo engagiert sich für NFTs

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Nachdem der Bitcoin letztes Wochenende zeitweise unter dem Kurs von $ 18.000 gehandelt wurde, konnte sich die führende Kryptowährung wieder über die Marke von $ 20k bewegen, wo sie aktuell mit leichten Zugewinnen bei $ 21.100 (Stand Freitagnachmittag MESZ) steht.

Nach dem Zusammenbruch des Kryptomarktes in den letzten Wochen sahen viele Unternehmen nicht gerade einer rosigen Zukunft entgegen. So kündigte zum Beispiel Coinbase die Entlassung von mehr als 1.000 Angestellten an, und Celsius Network, ein Anbieter, der Kryptowährungskredite gewährt und sehr hohe Gewinne versprach, stellte sämtliche Transaktionen praktisch über Nacht ein.

Ganz anders reagierte hingegen der CEO von Binance, Changpeng Zhao; so meinte er, dass es sich beim Crash um „normale Marktbewegungen“ handle und dass er in seinem Unternehmen 2.000 neue Stellen schaffen wolle.

Trotzdem meinte auch Zhao, dass es wohl noch länger dauern werde, bis sich der Bitcoin vom dramatischen Kurssturz auf unter $ 20k erholen wird. Gegenüber dem britischen „Guardian“ sagte er, dass er davon ausgehe, dass die führende Kryptowährung das Allzeithoch von über $ 68k erst in ein paar Monaten oder gar Jahren wieder erreichen werde.

Laut Zhao sei es aus Sicht der Investoren jedoch positiv, dass der aktuelle Kurs bei rund $ 20k liege, weil dies Möglichkeiten zum Nachkauf eröffne, ähnlich wie 2018/2019, als sich der Preis von BTC zwischen $ 3k und $ 6k bewegte.

Binance scheint allgemeint recht positiv der Zukunft entgegenzublicken. So bemerkte der CEO gegenüber Bloomberg, dass auch Netflix um 70 % gefallen und jetzt der ideale Zeitpunkt sei, neue Mitarbeiter einzustellen und Mitbewerber zu übernehmen. Dies sei nicht zuletzt deshalb möglich, weil man auf teure Werbespots beim Super Bowl oder auch Sponsorenverträge verzichtet habe.

Unterdessen gibt es jedoch weitere Hiobsbotschaften von einer weiteren Kryptobörse, die am Donnerstag dieser Woche bekannt gab, dass aktuell sämtliche Auszahlungen eingestellt würden. Dabei handelt es sich um Coinflex, einem 2019 von Mark Lamb gegründeten Unternehmen mit Sitz auf den Seychellen.

In einem Blogeintrag wurde dabei als Grund für diese radikale Maßnahme die „extremen Marktbedingungen“ genannt. Allerdings wurde von Coinflex gleichzeitig auch versichert, dass der Handel demzufolge „so rasch wie möglich“ wieder aufgenommen werden soll. Für nächsten Montag wurde ein weiteres Update angekündigt, und für Donnerstag in einer Woche erhofft sich die Börse ein Ende der aktuellen Maßnahmen, garantieren wolle das Coinflex jedoch aufgrund der derzeit volatilen Situation auf dem Markt jedoch nicht.

Nachdem Coinflex auch einen eigenen Token namens „Flex Coin“ anbietet, wurde auch der Handel mit diesem aktuell ausgesetzt. Auch diesbezüglich wurde der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass dieser nach der „vorübergehenden Pause“ wiederaufgenommen werden kann.

Und auch ein weiterer Player im Kryptomarkt gab bekannt, den Zahlungsverkehr mit sämtlichen Kunden bis auf Weiteres einzustellen. Dabei handelt es sich um einen der führenden Krypto-Finanzdienstleister für institutionelle Anleger namens Babel Finance. Im Gegensatz zu Celsius stellt Babel seine Services nur sehr zahlungskräftigen Investoren zur Verfügung. Babel hat seinen Sitz in Hongkong und kann als auf Kryptowährungen spezialisierter Vermögensverwalter und Kreditgeber bezeichnet werden, der seinen Kunden zweistellige Renditen verspricht und im Rahmen einer Finanzierungsrunde im Mai dieses Jahres mit ca. 2 Milliarden US-Dollar bewertet wurde.

Das Geschäftsmodell von Krypto-Lending-Plattformen wie Babel weist jedoch eine enorme Gefahr auf, da oft Zinsen von deutlich mehr als 5 % versprochen werden. Es ist daher nicht überraschend, dass sogar der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), Gary Gensler, vor solch hohen Renditeversprechen warnt und meinte, dass solche Zinsen im aktuell vorherrschenden Umfeld niedriger Zinsen nur mit einem sehr hohen Risiko erreicht werden könnte.

Funktionieren kann ein solches Geschäftsmodell durchaus, wenn Kryptowährungen konstant an Wert dazugewinnen und das gesamte Marktsegment wächst. Immer mehr Investoren stellen diesen Diensten ihre Kryptobestände zur Verfügung und erhalten dafür Zinsen, während das Kryptovermögen, das die Besicherung darstellt, im Wert gewinnt.

Das große Problem: Wenn der Markt der Kryptowährungen wie in den letzten Monaten schrumpft, wird auch das Kryptovermögen dieser Unternehmen und ihrer Gläubiger weniger, was zu akuten Liquiditätsproblemen führt: Die Krypto-Lending-Firmen sind am Ende des Tages nicht mehr in der Lage, ihren Kunden ihre Kryptoassets auch wieder auszubezahlen.

Cristiano Ronaldo engagiert sich für NFTs

Unterdessen gibt es auch auf der NFT-Front Interessantes zu berichten. Fußball-Legende Cristiano Ronaldo hat mit der Kryptobörse Binance eine mehrjährige NFT-Partnerschaft bekannt gegeben. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, durch weltweite NFT-Kampagnen auch Fußballfans das Web3-Ökosystem näherzubringen.

In einer Pressemitteilung erklärt Binance, dass im Rahmen dieser Partnerschaft mehrere NFT-Kollektionen eben mit Cristiano Ronaldo erstellt werden sollen, die ausschließlich über die Binance NFT-Plattform erworben werden können. Die erste dieser Sammlungen soll noch dieses Jahr veröffentlicht werden.

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